ChatGPT gegen Google Bard – Ein klarer Sieger tritt hervor

Sowohl ChatGPT als auch Google Bard sind derzeit in aller Munde und versprechen Unterstützung im Alltag sowie für kleinere Unternehmen. Nach einem halbjährigen Test haben wir einen klaren Sieger ermittelt.

Die meisten sind bereits mit ChatGPT und Google Bard vertraut. Beide Systeme konkurrieren miteinander, um Fragen zu beantworten, Texte zu generieren oder einfach nur kreative Gespräche zu führen. Während ChatGPT bereits ein ausgereiftes System ist, weist Google Bard noch immer auf seinen experimentellen Charakter hin.

Unsere Testmethodik

Unser Hauptaugenmerk lag darauf, kreative Texte mit beiden Systemen zu erstellen. Folgende Kriterien standen im Fokus:

  1. Wie gut wurde der manuell eingegebene Prompt verstanden?
  2. Haben ChatGPT bzw. Google Bard den vorgeschlagenen Prompt korrekt interpretiert?
  3. Wie schnell wurden die Texte generiert?
  4. Welche Optionen stehen zur Verfügung, wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist?
  5. Wie aktuell sind die gegebenen Antworten?
  6. Wie genau sind die Antworten im Allgemeinen?
  7. Wie kreativ sind die generierten Texte?
  8. Kann man ein bestimmtes Ausgabeformat vorgeben?
  9. Merkt sich das System das gewünschte Ausgabeformat für zukünftige Anfragen?
  10. Was sind die Kosten für die jeweilige KI?
  11. Für welche Anwendungen eignet sich das jeweilige KI-System am besten?

Wir werden jeden dieser Punkte detailliert besprechen und unsere Erfahrungen in Form von Schulnoten (1 = sehr gut, 6 = ungenügend) wiedergeben.

Google Bard – Eine detaillierte Bewertung:

Trotz seines experimentellen Status wird Google Bard bereits in E-Mail-Newslettern für Google MyBusiness beworben.

  1. Verständnis: Google erfasst das grundlegende Thema der Anfrage, hat jedoch Schwierigkeiten bei spezifischen Formatierungsanforderungen. Note: 3
  2. Verständnis des eigenen Prompts: Google Bard hat Schwierigkeiten, seinen eigenen generierten Prompt zu verstehen. Note: 3
  3. Geschwindigkeit: Die Ergebnisse werden fast sofort nach der Eingabe angezeigt, was beeindruckend ist. Note: 1
  4. Korrekturmöglichkeiten: Bei falschen Ergebnissen kann man durch gezieltes Nachfragen Google Bard in die richtige Richtung lenken. Allerdings sind die Antworten oft ungenau und werden mit jeder neuen Anfrage kreativer. Note: 4
  5. Aktualität: Die Antworten können aktuell sein, insbesondere wenn man nach aktuellen Ereignissen fragt. Allerdings sind nicht alle Antworten korrekt. Note: 4
  6. Genauigkeit: Viele Antworten waren leider nicht korrekt und hatten oft keinen Bezug zur Realität. Note: 5
  7. Kreativität: Die Texte von Bard sind oft trocken und nüchtern, selbst wenn man um Kreativität bittet. Note: 3
  8. Ausgabeformat: Man kann ein Ausgabeformat vorgeben, aber Google versucht oft, seinen eigenen Stil durchzusetzen. Note: 3
  9. Speicherung des Formats: Google Bard merkt sich das gewünschte Format nicht für zukünftige Anfragen. Note: 5
  10. Kosten: Google Bard ist kostenlos und kann nach Belieben getestet werden. Note: 1
  11. Anwendungsbereiche: Google Bard eignet sich derzeit hauptsächlich für Recherchen, bei denen man bereits ein Grundwissen hat und die bereitgestellten Informationen überprüfen kann.

ChatGPT 4 – Eine umfassende Analyse:

ChatGPT war einer der ersten auf dem Markt und ist weit verbreitet. Es gibt sowohl eine kostenlose Version 3.5 als auch eine kostenpflichtige Version 4.

  1. Verständnis: ChatGPT interpretiert Prompts auch in einfacher Sprache recht gut. Gelegentlich gibt es kleinere Verständigungsschwierigkeiten, aber im Großen und Ganzen werden die Anfragen korrekt verarbeitet. Note: 2
  2. Verständnis des vorgeschlagenen Prompts: ChatGPT hat uns effektiv dabei unterstützt, einen optimalen Prompt zu erstellen. Note: 1
  3. Geschwindigkeit: Die Generierung kann bis zu 2-3 Minuten dauern, insbesondere bei längeren Prompts. Note: 4
  4. Korrekturmöglichkeiten: Durch erneute Generierung oder gezieltes Nachfragen kann man bessere Ergebnisse erzielen. Note: 2
  5. Aktualität: Ohne Internetzugang sind die Antworten auf das Jahr 2021 beschränkt. Mit Plugins kann man jedoch aktuellere Informationen erhalten. Note: 3
  6. Genauigkeit: Die Antworten sind bis 2021 korrekt, aber aktuellere Informationen fehlen. Note: 3
  7. Kreativität: Bei der Aufforderung zur Kreativität liefert ChatGPT kreative Texte. Note: 2
  8. Ausgabeformat: Das gewünschte Format wird korrekt umgesetzt, wenn es klar vorgegeben wird. Note: 1
  9. Speicherung des Formats: ChatGPT lernt und merkt sich häufig verwendete Formate, kann aber manchmal Fehler machen. Note: 3
  10. Kosten: Die Version 4 kostet 20 Euro, während die Version 3.5 kostenlos ist. Der Preis ist angemessen für die gebotene Leistung. Note: 2
  11. Anwendungsbereiche: ChatGPT eignet sich besonders für SEO-Texte, E-Mails und Produktbeschreibungen.

Fazit:

ChatGPT geht als klarer Sieger hervor, trotz einiger Schwächen in Bezug auf die Generierungsgeschwindigkeit und den fehlenden Internetzugang. Google Bard hingegen zeigt grundlegende Mängel in seinen Antworten und im gewünschten Ausgabeformat.

Unsere Empfehlung geht eindeutig an ChatGPT. Wer sich für Google Bard entscheidet, sollte sich auf einen höheren Nachbearbeitungsaufwand einstellen.

Nutzungshinweise

Die Entscheidung zwischen ChatGPT und Google Bard liegt letztlich beim Nutzer. Wer jedoch kreative und präzise Texte in einem bestimmten Format wünscht, sollte ChatGPT bevorzugen. Es ist wichtig, bei der Generierung von SEO-Texten klare und detaillierte Prompts zu verwenden, um qualitativ hochwertige Inhalte zu erhalten. Ohne eine gut formulierte Vorlage ist ein effektiver SEO-Text nicht realisierbar.


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